Häufig gestellte Fragen zu Solidarischer Landwirtschaft

Was ist solidarische Landwirtschaft?

Solidatische Landwirtschaft beschreibt ein Konzept, bei dem sich Verbraucher*innen und Produzent*innen in einer marktunabhängigen Wirtschaftsgemeinschaft zusammenfinden, um Ernte und Risiken zu teilen. Abgekürzt wird es auch SoLaWi genannt. Die Vorauszahlung der Beiträge ist ein wichtiger Bestandteil dieses Konzepts und ermöglicht den Gärtner*innen Planungs- und Produktionssicherheit.

Da wir (zum Beispiel) nicht als Verein oder Genossenschaft organisiert sind und auch keine verpflichtende Hilfe eurerseits vorsehen, unterscheiden wir uns aber auch teilweise von anderen SoLawis. Oft verwenden wir daher auch den Begriff der „solidarischen Gemüsekiste“.

Was ist der Unterschied zu einer Abo-Kiste?

Der größte Unterschied zur Abo-Kiste ist: Die verteilte Menge wird nicht anhand des Preises festgelegt, sondern anhand der Menge die gerade erntereif ist. Unsere Kund*innen können keine individuellen Bestellungen machen. Ein weiterer Unterschied ist, dass unsere Kund*innen ihren Ernteanteil entweder ab Feld oder im Depot abholen und nicht vor die Tür geliefert bekommen.

Wo kriege ich mein Gemüse her? Wie funktioniert die Abholung?

Du kommst mit einem Korb oder einer Tüte (am besten mit dem Fahrrad ) zum Depot bzw. zum Feld. Dort legen wir die frisch geernteten Erzeugnisse aus und informieren über eine Tafel (oder ein Whiteboard) wie viel es von jeder Sorte in dieser Woche gibt.

Das könnte zu Beginn der Saison zum Beispiel so aussehen:

– gemischter Salat (400 Gramm)
– Spinat (300Gramm)
– Kresse (300g)
– 1 Bund Radieschen
– 1 Bund Mairüben
– Kräuter (je 1 Bund Petersilie und Dill)

Du packst alles ein, fährst wieder nach Hause und genießt das frische Gemüse

Aber was, wenn ich später komme als andere? Bekomme ich dann immer das „schlechteste“ Gemüse?

Diese Erfahrung haben wir bislang eigentlich nicht gemacht. Im Rahmen einer solidarischen Landwirtschaft geht es ja zentralerweise eben auch darum, sich die Ernte gemeinschaftlich zu teilen. Entsprechend ist die Überzeugung der meisten, die mitmachen (und die Erwartung der anderen), dass man als Erste vor Ort nicht zuerst alle Kisten nach dem „besten“ Gemüse durchsucht.

Was, wenn mir ein bestimmtes Gemüse nicht schmeckt?

Wir werden eine „Tauschkiste“ aufstellen, sodass du beispielsweise einen Bund Rote Beete gegen ein anderes Gemüse tauschen kannst.

Was, wenn ich nicht da bin, um mein Gemüse abzuholen? (Urlaub)

Du könntest es anderen Ernteteiler*innen anbieten oder auch Freunden/Bekannten damit eine Freude machen und es verschenken. Für uns ist eigentlich nur wichtig zu wissen, dass jemand anderes kommt um das Gemüse zu holen. Sagt uns also am besten einfach vorher Bescheid.

Liefert ihr auch Gemüse?

Nein. Mit Ausnahme der Lieferung zum Depot in der Südstadt (bzw. ggf. weiteren Depots in Heidelberg), liefern wir Gemüse nicht aus. Die Depots sollen (so gut es geht) eine Möglichkeit darstellen, die es den Teilnehmer*innen erlaubt, das Gemüse bequem mit dem Fahrrad abzuholen.

Welche Gemüsesorten gibt es bei euch?

Hier findet ihr einen Überblick über die von uns angebauten Kulturen.

In unserer Galerie findet ihr einige Eindrücke der Sorten, die wir anbauen.

Ich wohne allein/bin ein Single-Haushalt und habe Sorge, dass das Gemüse zu viel ist. Kann ich mir das Gemüse auch teilen?

Ja, das ist kein Problem. Am besten gebt ihr uns diesbezüglich im Voraus Bescheid, damit wir einen Überblick haben, wer sich den Anteil teilt. Wir wollen eine Art „Verteiler“ für diejenigen anlegen, die sich gerne einen Anteil teilen möchten. Schreibt uns gerne eine Mail, wenn ihr auf der Suche nach einem/einer Gemüsepartner*in seid.