Nach einer kurzen Winterpause, die zumindest zwei von uns im deutlich sonnigeren und wärmeren Spanien verbracht haben, sind wir seit knapp zwei Wochen wieder dabei, den Acker ‚im Saubad‘ und das Gewächshaus ‚im Fischpfad‘ weiter vorzubereiten, in dem wir in diesem Jahr die Anzucht unserer Jungpflanzen im Frühjahr machen werden. Hier haben wir Strom und können insbesondere unsere wärmeliebenden Kulturen wie zum Beispiel Tomaten, Auberginen oder Chili mit Hilfe von Wärmematten mit ausreichend hohen Temperaturen versorgen. Die ersten Aussaaten haben wir bereits letzte Woche gemacht. Dazu gehören beispielsweise Kohlrabi, Salate und Rote Beete für die Gewächshäuser bzw. die Folientunnel und Zwiebeln für das Freiland.
Während Felix und Alex zusammen zwei Wochen in Spanien verbracht haben, hat Johannes außerdem bereits die zusätzlich gepachtete Freilandfläche ‘im Fischpfad‘ mit Kompost versorgt und mit Mulchfolie abgedeckt. In einigen Wochen wollen wir hier dann eine Gründüngung einsähen. Aktuell ist geplant auf dieser Fläche in diesem Jahr einige Kürbisse und (Wasser-)Melonen zu pflanzen. Letztere stellen dabei eher einen Versuch dar. Falls dieser erfolgreich sein sollte, ist es gut möglich, dass wir auch Wassermelonen ins unser Sortiment aufnehmen 😊.
An unserem „Hauptstandort“ mussten wir hingegen die Arbeit am Folientunnel einstellen, da sich die Folie nur bei wärmeren (und trockenen) Bedingungen wirklich sinnvoll be- bzw. verarbeiten lässt. Wir hoffen sehr, dass es noch vor März ein paar sonnige und vor allem warme Tage gibt, an denen wir die Tunnel fertigstellen können, um sie anschließend direkt bepflanzen zu können. Trotzdem haben wir angefangen, Beete im Tunnel anzulegen und weiter Holzhäcksel auf den Wegen zu verteilen. Da die Baumpfleger*innen und Landschaftsgärtner*innen aktuell viel zu tun haben, fällt bei uns auch recht viel Häckselgut an, das wir nach wie vor gut gebrauchen können. Sollten die Wege irgendwann alle „versorgt“ sein, können wir das Material für einen statischen, kontinuierlich belüfteten Komposthaufen verwenden.[1] Das Endprodukt können wir dann wiederum auf den Beeten ausbringen, als Kompostextrakt oder Substratbeimischung für Jungpflanzen verwenden oder auch (experimentell) als Kompost-Tee oder – Extrakt zur „Behandlung“ unserer Kulturen verwenden.
Neben den Arbeiten am Acker gibt es aber auch im Home-Office noch einiges zu tun. Aktuell sind wir beispielsweise dabei eine kleine, neue Hütte zu planen, in der wir langfristig vor allem unser Werkzeug (sicher – bei uns am Grundstück gab es leider bereits vier Einbrüche) unterbringen wollen. Zusätzlich wollen wir einen kleinen Kühlraum installieren, der über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach betrieben werden soll und in einer überdachten „Waschstraße“ soll das Gemüse gewaschen werden, das ihr an zwei Tagen in der Woche entweder direkt bei uns „ab Feld“ oder in einem Depot in der Südstadt/Rohrbach abholen könnt. [Falls es unter euch jemanden gibt, der selbst eine freie Garage hat, oder jemanden kennt der unter Umständen Platz für ein weiteres Depot hätte, könnt ihr euch gerne bei uns melden. Da wir mittel- bis langfristig weitere Depots in Heidelberg einrichten wollen, wären solche Informationen sehr hilfreich 😊]
[1] https://www.csuchico.edu/regenerativeagriculture/bioreactor/bioreactor-instructions.shtml und hier für Ergebnisse: https://www.csuchico.edu/regenerativeagriculture/bioreactor/).