Im Mai und Juni kommt die Gemüsesaison richtig in Schwung. Wir können die ersten Gurken, Zucchini und Mitte Juni auch Auberginen und Tomaten ernten. Die langen Tage und warmen Temperaturen fördern das Wachstum. Fast könnte man meinen, den Pflanzen beim Wachsen zuschauen zu können. Insbesondere Gurken und Zucchini sind richtige „Sprinter“. Vergisst man mal einen Tag zu ernten, werden die Zucchini schnell zu groß. Bei den Gurken hat man teilweise das Gefühl, am Nachmittag Früchte ernten zu können, die einem noch am Morgen zu klein vorkamen.
Nachdem wir den April und Mai vor allem noch damit verbracht haben, alle Beete zu bepflanzen, ernteten wir Mitte Juni den Knoblauch, den Nina und Cassandra im Herbst letzten Jahres gesteckt hatten. Der Knoblauch war die erste Kultur, die wir im „Saubad“ gepflanzt hatten und hat mit fast neun Monaten eine der längsten Standzeiten. Nach der Keimung überwintert der Knoblauch als ca. 10cm große Pflanze und startet richtig durch, sobald die Tage länger werden. Erntereif ist der Knoblauch dann, wenn die einzelnen Zehen klar erkennbar sind. Ein zusätzliches Indiz sind die Blätter, die von unten nach oben langsam braun werden. Zu lange sollte man nicht warten, da sonst zum Beispiel ein Pilzbefall wahrscheinlicher wird.
Am zehnten Juni haben wir dann zusammen mit einigen Freiwilligen den Knoblauch geerntet und anschließend gebündelt. Zum Trocknen haben wir die Bündel dann über einen Draht gehängt, den wir zuvor zwischen mehreren Baumpfählen gespannt haben. Auf diesem Wege möchten wir uns noch einmal recht herzlich bei allen bedanken, die mitgemacht haben!